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feature request #7470

Updated by Andreas Müller almost 6 years ago

WGB: 

 Es ist häufig notwendig, die Typus-Angabe aus dem Protolog verbatim zu zitieren, da die atomisierte Information insbesondere bei alten Veröffentlichungen oft bereits eine Interpretation des Zitats darstellt. Derzeit stelle ich (und ich glaube auch Norbert bei den Cichorieae) das in den Cache, der bezieht sich aber auf einen einzelnen Beleg, und diese Zitate sind ja oft Sammelangaben. Ein Abspeichern als Faktendaten ist nicht sinnvoll, da es ja Namensdaten sind. Im Editor stelle ich mir ein zusätzliches Feld „Verbatim Type Citation“ vor, das entweder im Protolog Dialog, oder als erstes unter Type [Citations] auftaucht – wobei der hier existierende Dialog eigentlich „Type specimen citations“ heißen müsste.  
 Man könnte natürlich argumentieren, dass man ja schon den Protolog verlinken kann, aber zum einen ist das nicht immer möglich, und zum anderen ist die Typus Information von so zentraler nomenklatorischer Bedeutung, dass eine separate Behandlung gerechtfertigt erscheint.  

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 NK: 

 ja, ich kenne dieses Problem    Ich frage mich nur, ob ein "VerbatimTypeCitation" Feld nicht vielleicht zu eng für diese Zwecke ist. Walter, wie Du in Deinem Beispiel aufsführst, gehören hier eben auch " Diskussionsbeiträge ... dazu, auch eventuell vorgenommene falsche Lekto- oder Neotypisierungen". IN Publikationen habe ich, wie viele andere, derlei immer unter so etwas wie "Notes on Typification" gepackt; , siehe beispielsweise die Anmerkungen, die ich mangels besser Möglichkeit in Fußnote 2 auf http://cichorieae.e-taxonomy.net/portal/cdm_dataportal/taxon/3a03946c-7d8d-4b55-89d5-2a0219ed9cdf/synonymy geschrieben habe. Deshalb wäre zu überlegen, ob nicht ein generischeres Notes-Feld zu Typification, das auch im Portal ausgegeben wird, besser für diesen Zweck geeignet ist. 

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 AM: 

 grundsätzlich gibt es für verbatim Information immer 2 sinnvolle Möglichkeiten sie unterzubringen, 

 1)      Das original information Feld in den Sources 
 2)      Annotations 

 Wobei ersteres natürlich am besten ist, weil hier die Semantik relativ genau ist. 

 Letzteres (2) wäre bislang schon möglich zu verwenden, da man an TypeDesignations bereits Annotationen dran hängen kann. Allerdings wird das glaube ich im Portal bislang noch nicht ausgewertet (=> AK in cc), wie auch überhaupt die Darstellung von Types im Portal dringend noch verbessert werden muss. Dies wird voraussichtlich innerhalb von Phycobank aber auch geschehen. AK hat da schon einiges vorbereitet. 

 Punkt 1) wird bald möglich sein, wenn die vollständige Umstellung von Quellenangaben auf OriginalSources stattgefunden hat. Derzeit gibt es ja bei 1:1    Quellen wie nomenklatorischer Referenz, aber auch der Quelle einer TypeDesignation nur die Möglichkeit, Referenz und Detail anzugeben. Dann wird es möglich sein, alle Angaben die normalerweise in einer Quelle angebbar sind, anzugeben, also auch OriginalInfo, IdInSource, external Link (neu), etc. 

 Meine größte Frage in diesem Zusammenhang ist eigentlich immer nur die Zusammenfassung der einzelnen TypeDesignations zu einer konsistenten Information für die gesamte homotypische Gruppe. Derzeit gibt es da keinen Container sondern die TypeDesignations hängen direkt an mind. einem Namen der Gruppe. Man muss sich also entscheiden, an welche TypeDesignation man diese Quellinformation hängt. Vielleicht könnte das Probleme bereiten(?). 

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 Das Problem hier hängt mit Deinem letzten Absatz zusammen: Es gibt eben m.A.n. keine Möglichkeit, die zusammengefasste Typusinformation zu dokumentieren. Die Quelle der Type-Citation bezieht sich jetzt ja immer auf einen Beleg – die Designation-Diskussion aber auf sämtliche Holo-, Iso-, Lecto etc. Typen, die in der Datenbank vorhanden sind (oder auch nicht: z.B. bei nicht lokalisierten Typen, ungenauen Angaben zu Originalmaterial etc.). Meiner Ansicht nach haben wir hierzu kein Bezugsobjekt außer dem Namen, d.h. das müsste auch (wie der ganze Protolog) bei den nomenklatorischen Details stehen.  
 Das beantwortet auch die 2. Frage: In einer homotypischen Gruppe existiert immer ein oder mehrere Typen, die sich auf genau einen Namen beziehen – das ist auch bei einer Neotypisierung der Fall, bei der wiederum die Diskussion der Notwendigkeit derselben (erfolglose Suche nach Originalmaterial) dokumentiert werden muss. Dieser Name ist dann die Verbindung, nicht die einzelne „Type-Designation“. 

 


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